DAS WOCHENENDE HATTE ES IN SICH!

DAS WOCHENENDE HATTE ES IN SICH!

M.Bormann, F.Donath, M.Stier, Y.Vasyliv, B.Menzel (Bildrechte: Manfred Heinrich)

Trainer Augustin hatte viel zu erzählen  nach den zwei Rennen  „Rund um Ascheffel“ und „Giro Nortorf“. Mit 12 Rennern und nur mit unserem Mechaniker Lutscha im Gepäck  waren die Rennen an sich schon eine logistische Herausforderung. Zusätzlich mit den Ereignissen auf der Strecke wurde eine „entspannte Betreuung“ unmöglich und führte alle an ihre Grenzen!

Tag 1 – Ascheffel: 150 Mann gingen im Eliterennen an den Start. Bei sehr engen und verwinkelten Straßen ist das Sturzrisiko einfach mal gegeben. Dass es uns derart hart erwischt, ist Pech. Als ersten erwischte es Matthias Plarre. „Matze sieht aus, als hätte er gegen Klitschko geboxt.“ – so Trainer Augustin „ Zwei Cuts überm Auge mussten genäht werden, die Augen zugeschwollen – das Rennen war für ihn beendet! Mit Matze verloren wir auch Lutscha, den ich mit ins Krankenhaus schickte und ich verlor  den Anschluss und die Übersicht über das Rennen.  Eine große kompakte Gruppe  erreichte das Ziel, in der sich die anderen LKT-Fahrer befanden. Ob und wie man sich organisieren konnte und dies getan hat, weiß ich nicht, aber im Zielspurt erwischte es uns ein zweites Mal richtig – diesmal war es Michel Koch, der in bzw. auf die Knie ging. Die nächste Fahrt ins Krankenhaus stand an. Momentan läuft er wie ein alter Mann, aber soweit ich das beurteilen kann, sollten sowohl bei Matze  als auch bei Michel keine Folgeschäden zurück bleiben und wir sehen sie bald wieder auf dem Rad.“

 

Tag 2 – Nortorf: „Der Tag begann mit einer langen Besprechung, in der wir das Rennen vom Vortag aufarbeiteten. Ich sagte meinen Rennfahrern, dass ich im „Trainingsspiel“ erwarte, dass alle gemeinsam nach vorn arbeiten und wir taktische Varianten ausprobieren - das Ergebnis ist zweitrangig. Die Jungs hatten dann auch gleich die Gelegenheit, dies nach einer etwas unübersichtlichen Vorstartsituation umzusetzen. Durch einen Bahnübergang und eine Baustelle krabbelten einige schneller als andere und obwohl das Rennen noch nicht scharf angeschossen war, hatte sich eine 30 köpfige Spitzengruppe bereits abgesetzt. Aber das LKT-Team formierte sich umgehend und wir fuhren die Gruppe nach 70km zu. Dass die Jungs dann noch verlängerten und eine neue Rennsituation auf der Kante erzwangen – das fand ich richtig gut! In der ca 20 Mann starken Spitzengruppe waren wir zahlenmäßig am stärksten vertreten und wir brachten die Gruppe auch ins Ziel. Dass dann alte Hasen die Situation schlau ausnutzen und das Podium ohne LKT-Fahrer abgeht, ist wie schon gesagt - zweitrangig!“

 

Als Fazit: „Die Truppe, die ja zum Großteil frisch aus den Junioren kommt,   ist willig und hat das Potential  die Ansagen im Rennen umzusetzen. Wir sind gut auf die lange Saison vorbereitet und lernen schnell. Mehr ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich und auch nicht notwendig. Ich bin mir sicher, dass die Ergebnisse folgen werden, wenn die Sonne etwas höher steht!