WIR SIND NOCH NICHT SO WEIT!

WIR SIND NOCH NICHT SO WEIT!

Grillen (Bild: 1/16)

Zu dieser Erkenntnis kam Manager Steffen Blochwitz nach dem Teamtreffen am vergangenen Wochenende. Angesetzt war ein Survivalcamp nach dem Vorbild Bjarne Riis, der seine Rennfahrer auch schon mal auf dem Meer, nur mit einem Surfbrett als Unterstützung, aussetzt. Diejenigen, die das Ufer erreichen, können dann auch in der neuen Saison an den Start gehen, der Rest hat Pech (oder so ähnlich).

Auf jeden Fall war für das LKT-Team ein Outdoor-Camp in der Einöde von Zossen geplant. Doch es stellte sich bald heraus, dass die Pläne des Managers etwas zu „überambitioniert“ waren, denn es dauerte nicht lange, da meldete sich einer unserer „ hochrangingen“ BW-Offiziere und bat um Gnade für sich und die LKT-Truppe. Diese wurde dann, nachdem selbst die hartgesottenen Trainer noch auf den bereits vorhandenen Krankenstand hingewiesen hatten, auch gewährt. Beheizte Räume wurden angemietet, die auch von dem Gros der Truppe dankbar angenommen und genutzt worden. Der Rest des Programms lief aber wie geplant.

Erste Herausforderung des Camps war das Finden des Sammelpunktes, da es weder Wegmarkierungen noch Straßen gab, die man als solches auch bezeichnen konnte. Aber bis auf Polizeianwärter MW fanden alle den Weg und hatten ihre Aufgabe bestens und ohne Verluste gemeistert.

Eine Eliteeinheit schlug sich sogar von Cottbus aus mit dem Rad bis zum Camp durch.

Die Verpflegung der Truppe wurde  Dank unseres Sponsors FRIKI, reichlich Brennmaterial, welches abgefackelt wurde und unserem unermüdlich rackernden Pfleger Thorsten gesichert. Der schaffte das komplette Weihnachtsprogramm in den Wald – Wahnsinn! Nachdem sich die Truppe gesammelt und gestärkt hatte,  wurden in einem kurzen offiziellen Teil viele gute Jungs verabschiedet und neue talentierte und motivierte Renner begrüßt. Auch Hauptsponsor Michael Müller bedankte sich für die  tolle Zeit mit vielen Erfolgen und Höhepunkten und erklärte noch einmal kurz die Gründe für die Neustrukturierung des Teams. Das LKT-Team wird im nächsten Jahr als reines U23-Team an den Start gehen.

Gegen Abend brach man zum Essen fassen und zu den Events „In der Spur bleiben!“ und „Nachtmarsch“ auf. Zwischenzeitlich gab es von Trainer Max den Befehl, den Funkverkehr zur Außenwelt einzustellen. Dieser wurde widerstrebend, aber dann doch von allen befolgt. Trotz leichter Entzugserscheinungen (fehlende Funkwellen)  war die Stimmung  bestens, als man mit handbetriebenen Spezialfahrzeugen „in die Spur ging“. Allerdings konnte der Streckenrekord nicht gebrochen werden, da ein paar Touris den Weg versperrten, die auch nach mehrmaligen deutlichen „Anstößen“ nicht rechts ran fahren wollten (oder konnten). Am Ziel angekommen wurde noch einmal nachgetankt, bevor man sich auf den  abschließenden „Nachtmarsch“ begab. Dieser wurde trotz offenen Feuers überlebt, so dass die Truppe vollzählig zur Verabschiedung antreten konnte.

 

PS.: Man sagt, dass das überstandene Camp von den Jungs in Cottbus noch ordentlich gefeiert wurde. Andere sagen, dass das weichgespülte Camp von Anfang an so geplant wurde – aber man erzählt viel!?