LKT-TEAM ÜBERZEUGT BEI GREIPELS DRITTEM DEUTSCHEN MEISTERTITEL MIT STARKER PERFORMANCE

LKT-TEAM ÜBERZEUGT BEI GREIPELS DRITTEM DEUTSCHEN MEISTERTITEL MIT STARKER PERFORMANCE

(Bildrechte: Mario Stiehl) (Bild: 1/26)

Das LKT-Team kann auch nach der Deutschen Meisterschaft der Elite in Erfurt am vergangenen Sonntag auf ein starkes Rennen vor allem in Form einer geschlossenen Mannschaftsleistung zurück- blicken. Die Meisterschaft stellte nicht nur durch die starke deutsche Konkurrenz aus den verschiedenen Profilagern eine große Besonderheit dar, sondern auch dadurch, dass alle 13 LKT-Fahrer gemeinsam am Start standen. Über 215 Kilometer, was 14 Runden rund um Erfurt entsprach, ging das nahezu flache Rennen. Viele der gestarteten Fahrer rechneten von Anfang an mit einem Sprint am Ende des Tages, doch der Weg bis dorthin war lang und sollte für die Sprinter kein einfacher werden. Gegen die gestandenen Profis, wie Andre Greipel oder Marcel Kittel, galt es für das LKT-Team die geballte Mannschaftsstärke auszuspielen und so setzte man nahezu mit allen gestarteten Fahrern auf die Attacke. Bei den zahlreichen Vorstößen, gerade in der ersten Rennstunde, wechselten sich alle Fahrer gut ab und so war Marcel der einzige Fahrer aus dem KT-Lager, der sich nach einer guten Stunde in einer achtköpfigen Spitzengruppe unter anderem mit Tony Martin und Andre Greipel wiederfand. Marcel musste dem hohen Tempo zwar irgendwann Tribut zollen und fiel ins Feld zurück, der Vorsprung der verbliebenen Ausreißer schmolz jedoch ebenso dahin und wenig später waren auch sie gestellt. Das Spiel begann also von neuem. Der LKT-Gruppenkönig Robert Kessler nutzte sofort seine Chance und setzte sich mit fünf Begleitern vom Feld ab. Mit einem Vorsprung von zeitweise über 1:30 Minuten war dies die einzige Gruppe, die länger Bestand hatte. Etwa 50 Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer wieder gestellt. Das Team Bora-Argon 18 zeigte auf den etwas mehr als drei verbliebenen Runden immer wieder Bemühungen, mit Attacken die Sprinter und ihre Helfer zu zermürben und stellte somit den optimalen Verbündeten für das LKT-Team dar. Carl Soballa zeigte in der letzten Rennstunde eine starke Leistung und konnte sich zwei Mal mit einigen Begleitern vom Feld lösen. Doch bei dem hohen Tempo, welches im Feld herrschte, konnte keine Ausreißergruppe mehr als 20 Sekunden Vorsprung herausfahren. Etwa 2 Kilometer vor dem Ziel versuchten sich Jasper Frahm und Leon Rohde noch einmal mit einer finalen Attacke, leider war auch dieser Versuch am Ende nicht von Erfolg gekrönt. Im folgenden Sprint belegte Willi einen starken 7. Platz.

Es gewann Andre Greipel (Lotto Soudal) vor Maximilian Walscheid (Team Giant-Alpecin) und Marcel Kittel (Etixx-Quick Step). Mit dem 7. Platz war Willi gleichzeitig drittbester „nicht Profi“.

Komplettes Ergebnis:

http://www.mikro-funk-timing.de/ergebnisse/deutsche-meisterschaft-1er-strasse-erfurt-2016/ergebnis-maenner-elite-pdf.pdf

Mit der gezeigten Leistung haben alle LKT-Fahrer deutlich bewiesen, dass sie absolut dazu fähig sind, auch den ganz Großen des Radsports das Leben schwer zu machen. Mit der beherzten und aktiven Fahrweise der gesamten Mannschaft hatte man ein weiteres Mal auf sich aufmerksam gemacht und bekam dafür nach dem Rennen auch Lob von allen Seiten. Sebastian Deckert äußerte sich wie folgend: „Heute hat es mir Mal wieder ganz besonderen Spaß gemacht mit den Jungs zusammen zu arbeiten. Jeder war zu 100% motiviert und fokussiert, genau, wie man sich das bei einem Rennen mit diesem Stellenwert vorstellt. An uns hat heute einfach kein Weg vorbei geführt und wir waren, was das Renngeschehen angeht, ständig voll im Bilde. Das wir es beispielsweise als einziges Team versucht haben, den teilweise doch gefährlichen Wind auszunutzen und mit voller Mannschaftsstärke auf die Kante gegangen sind zeigt das eindeutig. Willis Platzierung am Ende ist auch mehr als in Ordnung. Obwohl wir heute bewusst nicht auf einen Sprint gesetzt haben und er somit weniger Unterstützung im Finale hatte, hat er sich gut geschlagen.“  Der erfahrenste LKT-Fahrer Franz Schiewer war nach dem Rennen ebenfalls stolz auf die Leistung seines Teams: „Wir haben heute wirklich ein wahnsinnig gutes Rennen gezeigt. Es war ein geiles Gefühl Teil des Teams zu sein und ich habe schon lange keine so geschlossene Leistung von 13 Fahrern gesehen. Jeder hat seinen Job im Rahmen seiner Möglichkeiten super erfüllt, da kann man am Ende durchaus stolz auf sich sein.“

Der Meisterschadftsbericht mdr: http://www.mdr.de/sport/andere_sportarten/radsport-greipel-siegt-in-erfurt-100.html