DIE EUROPAMEISTERSCHAFT AUF DER BAHN

DIE EUROPAMEISTERSCHAFT AUF DER BAHN

(Bild: 1/8)

verlief für unsere Verfolgermänner nicht wie gewünscht. „Das Zeichen, was wir setzen wollten, sollte definitiv anders aussehen.“ – so Nikias Arndt nach einem enttäuschenden 8.Platz in der Qualifikation bei der EM in der 4000m Mannschaftsverfolgung. „Und die Vorzeichen für eine gute Leistung waren da. Wir sind im Training Bestwerte gefahren und waren auch vom Kopf her gut eingestellt. Woran es zum Schluss lag, dass wir keinen Druck aufs Pedal bringen konnten, weiß ich nicht. Es gab in der unmittelbaren Vorbereitung sicherlich ein paar Kleinigkeiten die störend waren, aber ob sie zu diesem schlechten Ergebnis führten, ist schwer zu sagen – ich glaube mal nicht.“ Unter anderem hatte die UCI unmittelbar vor dem Start bei 3 Fahrern des BDR Unregelmäßigkeiten am Rad festgestellt. Bei Nicki war z.B. der Sattel  zu sehr nach unten gekippt. Die Sattelspitze musste angehoben werden, was natürlich auch gleich die ganze Sitzposition nach oben brachte. Es wurde dann in der Hektik vergessen, den Sattel als Ganzes etwas tiefer zu stellen. So saß Nicki letztendlich  ca. 2 Zentimeter über seiner eigentlichen Position. Aber es ist sicherlich mehr, was Sven Meyer bis zum Weltcup in Astana in der kommenden Woche korrigieren muss. Wir wünschen ihm und unseren Jungs dafür alles Gute!

Bei unseren beiden Verfolgerfrauen sah es dagegen deutlich besser aus und Heimtrainer Michael Gaumnitz sieht die Frauen auf einem  guten Weg. Madeleine hat sowohl in der Mannschaftsverfolgung als auch im Punktefahren eine starke Leistung abgeliefert und ihre Berechtigung im Team untermauert. Der Dreier zeigte einen deutlichen Aufwärtstrend. Eine Verbesserung der Zeit im Vergleich zur WM im März auf eben dieser Bahn hier in Apeldoorn und ein 2.Platz, das ist sehr gut! Im Punktefahren widerspiegelt das Ergebnis (5.Platz Madeleine Sandig, 17.Platz Stephanie Pohl) nicht unbedingt die Taktik. Madeleine sollte für Stephie das Rennen schnell machen, was sie auch hervorragend tat. Während sie dabei einen Punkt nach dem anderen einsammelte, versuchte sich Stephie  im Kampf mit den „Großen“. Dass sie im internationalen Vergleich eine von vielen ist, das ist eine Tatsache und auch nicht schlimm. Mehr internationale Einsätze werden aber dafür sorgen, dass sie sich in diesem Vergleich perspektivisch durchsetzen wird!“

Bildrechte: Hennes Roth